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Jugend im Trainingslager - Die Saison kann kommen

Das erste Trainingslager der Jugend im vergangenen Herbst war ein durchschlagender Erfolg. Natürlich nicht nur wegen des Spaßes, den der Nachwuchs abseits der heimischen Haushalte hat, sondern auch wegen der intensiven Auseinandersetzung mit dem Golfsport. Grund genug, als Vorbereitung auf die neue Saison vom 19. bis 21. April das schon vertraute Gelände in Rheine Mesum erneut anzusteuern.

19 Kinder/Jugendliche und 3 Betreuer (Daniela Sührer, Iris Ockenfels, Ralf Pütter) machten sich auf den Weg, der etwas holprig begann, weil der Bus, der die Truppe am Club abholen sollte, schlicht zu klein war. Also musste für geräumigeren Ersatz gesorgt werden und die Abfahrt verzögerte sich um eine Dreiviertelstunde.

Teams intextNichts desto trotz konnte der Scramble wie geplant um 11:00 Uhr gestartet werden, wobei die besten Spieler gemeinsam mit den Leistungsschwächeren zusammen kamen. Nach neun Loch gab es Partnertausch. Als fiktives Beispiel: Justus spielt mit Rasmus und Justin mit Florian. Nach 9 Löchern spielt Florian dann mit Justus, während Rasmus und Justin die zweite Hälfte miteinander gehen. Da hieß es für alle Beteiligten, sich schnell und erfolgreich auf den neuen Partner einzustellen und die Spieltaktik anzupassen.

Nach einer kurzen Stärkung folgten auf das Turnier zunächst eine Trainingseinheit und dann 45 Minuten Regelkunde, wobei gleichzeitig kitzelige Situationen aus dem Scramble diskutiert werden konnten. Ein ordentliches Tagesprogramm, auf das natürlich ein Abendessen folgte. Ausnahmsweise stand am Abend dann mal nicht Golf im Vordergrund, sondern der Fußball. Klar, dass alle den BVB gegen den AS Monaco sehen wollten.

Training intextDer zweite Tag begann mit einem zeitigen Frühstück und Training mit Ralf. Danach ging es wieder auf den Platz. Die Cracks durften sich 18 Loch im Zählspiel üben, die Vertreter der mittleren Leistungsstärke spielten Stableford und die Beginner drehten als Auswahldrive ihre Runde. Auf das unverzichtbare Essen folgte wieder Gruppentraining und einige, die noch nicht genug hatten, gingen noch einmal für 9 Extralöcher auf den Platz.

Zumindest für die besten war damit noch nicht Schluss in puncto Golf, denn es wartete noch eine gehobene Aufgabe. Es galt ein Thema unter anderem im Internet zu recherchieren, aufzubereiten und dann im Rahmen eines Refarates das Erarbeitete vorzutragen. Themen waren etwa die Analyse und taktische Aufbereitung eines Platzes, auf dem man ein Auswärtsspiel absolvieren muss oder die Erläuterung des Ligasystems. Ganz schön anspruchsvoll. Die jüngeren vertrieben sich die Zeit derweil mit Brettspielen.

Putten indoor intextUnd nach dem Essen ging es weiter. Das Hotel in Rheine Mesum verfügt über einen Fitness- und Indoorgolfkeller. Der durfte nicht ungenutzt bleiben. Also wurden Putting-Bahnen entworfen, auf denen dann bis 22:30 Uhr ein Turnier ausgeputtet wurde. Kein Wunder, dass nach diesem Programm recht bald Nachtruhe war.

Der letzte Tag begann wieder auf dem Platz. Der Nachwuchs hatte eigenständig ein Lochspiel über 9 Loch in Ryder-Cup-Manier organisiert und zwei nach Handicap etwa gleich starke Mannschaften gebildet. Wie im letzten Herbst trat wieder das Team Salat unter Führung von Justus Ockenfels gegen das Team Bizeps mit Justin Knapp an der Spitze an. Wir erinnern uns: Team Salat konnte das Match damals für sich entscheiden.

Diesmal war es für das Team Salat allerdings aussichtslos – das zumindest die Prognose von Trainer Ralf Pütter. Da hatte er die Rechnung allerdings ohne den Wirt gemacht. Vielleicht gerade dadurch angestachelt, konnte sich das Team Salat erneut behaupten und fuhr einen deutlichen Sieg ein. Da hätte sich eine saftige Wette mal richtig gelohnt.

Jubel intextNach dem Essen gab es noch eine Trainingseinheit und dann ging es um 16:00 Uhr wieder ab nach Bochum. Eine Sache muss aber unbedingt noch Erwähnung finden, denn sie ist wirklich außergewöhnlich und zeigt sehr deutlich, über welches Maß an Reife unser Nachwuchs bereits verfügt.

Smartphones sind ja bekanntlich ein Quell ewiger Freude. Passend oder nicht, die Dinger sind omnipräsent und werden unaufhörlich bedient. Insbesondere bei Jugendlichen – aber keineswegs nur bei ihnen !!! - ist das ja immer zu beobachten. Umso bemerkenswerter ist es, dass unsere jungen Golferinnen und Golfer von sich aus eine Diskussion anschoben, doch auch einmal die Finger von den Geräten zu lassen, denn vor allem beim Training fiel die Beschäftigung mit den Apparaten störend auf. Man beschloss, in Zukunft die Smartphones beim Training in den Taschen zu lassen. Und, was sicherlich noch bemerkenswerter ist: Die Jugendlichen beschlossen, sich gegenseitig zu kontrollieren, damit diese Vereinbarung auch erfolgreich umgesetzt werden kann. Da geht die Jugend mal mit richtig gutem Beispiel voran!

Als Fazit bleibt ein gelungenes Trainingslager mit jeder Menge Spaß, jeder Menge Golf, jeder Menge Denkarbeit und jeder Menge guter und wichtiger Erkenntnisse. Toll, dass unser Förderverein dem Nachwuchs so etwas bieten kann und dass der Nachwuchs so etwas daraus macht.

Vielen Dank an Daniela Sührer und Ralf Pütter für das Bildmaterial. Ralf Pütter verdanken wir außerdem die unten angehängte Slideshow.

Dr. Michael Küpper

 

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