Danke Brigitte - Letztes After Work im Oktober 2021
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In der zweiten Hälfte der 90er Jahre entschied der DGV, dass es modern und den damals wie heute aktuellen Anforderungen gut tun könnte, ein verkürztes Turnierformat anzubieten, das gleichermaßen vorgabewirksames Spiel ermöglichen als auch dem eingeschränkten Zeitbudget berufstätiger Golfer gerecht werden solle.
Der Bochumer Golfclub griff diese Möglichkeit auf und führte erfolgreich die After Work Turniere ein. Was damals noch niemand wusste: Aus diesen Turnieren wurde fast wöchentlich ein echtes Clubevent, das Neumitglieder und Altgediente genauso zusammenschweißte wie High- und Lowhandicaper.
Entscheidend dafür war eben Brigitte Altmann, die bekanntermaßen im kommenden Jahr aus dem aktiven Dienst ausscheidet und sich – zumindest im Hauptberuf – nicht mehr um „ihr Baby“, eben um die After Works kümmern kann. Und wiederum entscheidend war die Einführung der Hauptpreise „Dinner for two“. Diese liebevoll gepackten und hochwertigen Präsentkörbe (nur für Rotweintrinker, grummel) lösten die Verbesserung des eigenen Handicaps als Erfolgsziel des Turniers in atemberaubender Geschwindigkeit ab.
Man könnte also guten Gewissens von einer Pasta-Mafia sprechen, die abwechselnd dienstags und freitags gegen drohende Hungersnot kämpfte. Dabei konnte mitgeführter Prosecco in Dosen gern einmal als steigerndes Dopingmittel funktionieren, genauso aber auch ein ohnehin drohendes Desaster beschleunigen. Da werden alle wohl ihre eigenen Erinnerungen haben, die aber ganz sicher von Spaß und Freude geprägt sind.
Denn alle fanden sich – egal mit welchen Flightpartnern – fast immer harmonisch zusammen und erlebten unterhaltsame, lustige, immer aber inspirierende Halbrunden.
Wer nun befürchtet, dass es diesen Zusammenhalt im Club ab jetzt nicht mehr geben sollte, sei beruhigt. Das passiert natürlich nicht. Aber Brigittes Engagement und ihre Ideen seien hier nur einmal mehr gewürdigt. Sie hat mit den After Works eine Saat gepflanzt, die sicher auch in Zukunft ihre Blüten treiben wird.
Allen voran dankten Elisabeth und Thomas Glatzel im Namen der After-Work-Gemeinschaft Brigitte für ihr langjähriges und erfolgreiches Engagement. Thomas Glatzel und Gerhard Pfortje, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte, sponsorten zudem das Turnier und sorgten dafür, dass es ein schöner (und rührseliger) Abend wurde.
Hier aber nun die knallharten Fakten:
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen trocken über die Runde. Am 1. Oktober ist dies nun wirklich nicht selbstverständlich. Ebenso wenig versteht sich von selbst, dass sich der Platz in einem wirklich guten Zustand präsentierte. Das kam den Ergebnissen natürlich zugute.
In der Nettoklasse C konnte Brigitte Altmann mit 19 Nettopunkten den Sieg verbuchen, die natürlich umgehend ihren Preis weitergab. Kristofer Pfortje belegte mit 18 Punkten Platz 2 und Sabine Vogelsang mit ebenfalls 18 Punkten Rang 3. Dr. Claudia Starke konnte sich als Vierte über Brigitte Altmanns Verzicht freuen und landete mit 16 Nettopunkten unerwartet in den Preisen.
In Nettoklasse B (15,3 bis 25,5) konnte Jutta Pellny als Dritte mit 18 Nettopunkten ihr Handicap spielen, der Zweitplatzierte Günter Bühner konnte mit 19 gewerteten Nettopunkten sogar unter dem Handicap bleiben. Das reichte aber dennoch nicht für Platz 1, der Barbara Trösken vorbehalten blieb. 21 Nettopunkte waren einfach nicht zu schlagen.
In der Klasse A (bis 15,2) errang Nils Demuth mit 19 Punkten nach Stechen Rang 3. Markus Raab, der ebenfalls 19 Punkte erspielen konnte hatte hier das Nachsehen. 20 Nettopunkte reichten Rafaela Küpper für Platz 2, nicht aber für den Klassensieg, denn sie unterlag im Stechen Martin Schweinsberg, der sich als Sieger der Klasse A im letzten After Work 2021 feiern lassen konnte.
Natürlich gab es auch noch Sonderpreise. An Loch 3 war Nearest to the Pin mit dem zweiten Schlag ausgeschrieben. Bei den Herren absolvierte Markus Raab das am besten und wurde damit ein wenig für den vierten Platz in Klasse A entschädigt.
Den Vogel schoss aber Rafaela Küpper bei den Damen ab. Mit dem zweiten Schlag landete der Ball im Loch. Das war natürlich nicht besser zu machen, ergab aber ein Problem: Wohin mit der Marke? Denn die hat ja nun einmal kein Loch, durch die man die Flagge stecken kann. Dann legt man die Marke halt einfach ins Loch und schreibt „eingelocht“ auf den Zettel.
Das letzte After Work des Jahres 2021 unter der Regie von Brigitte Altmann endete (schon fast traditionell) bei Königsberger Klopsen und angeregten Gesprächen mit der Gewissheit, dass es im nächsten Jahr wieder viele angenehme Stunden mit lieben Mitspielerinnen und Mitspielern geben wird.
Sie ist dann mal weg – das wollen wir doch nicht hoffen!
v.i.S.d.P. Bochumer GC. Verwendung Bild und Text nur mit ausdrücklicher Genehmigung.