Computer gefragt - Generationenturnier 2020
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Das Generationenturnier erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Das muss man vorweg konstatieren. Jedes Jahr ist der Platz ausgebucht, wenn es darum geht, die unterschiedlichen Altersgruppen zu einem Team zusammenzuschweißen und eine schlag- und puttfähige Paarung zu bilden. Das war auch 2020 nicht anders.
Dabei ist zu sagen, dass es keineswegs selbstverständlich war, dass das Generationenturnier durchgeführt werden konnte. Da war zum einen der Termin Mitte September, der den Organisatoren ein wenig Bauchweh bereitete. Lieber hätten sie das Turnier früher in der Saison angesetzt, aber das gab die Planung des Spielplanes zu Beginn des Jahres einfach nicht her. Vielleicht war diese „Notlösung“ auch ein Segen, denn als der Spielplan erstellt wurde, kannte noch niemand das Wort Corona und womöglich hätte das Generationenturnier zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht stattfinden können.
Einen so herrlichen Tag wie den 19. September hätte man ohnehin nicht planen können. 34 Paare hatten sich gefunden und bevölkerten den Platz. Gestartet wurde der Vierer-Auswahldrive wie immer als Kanonenstart um 10:00 Uhr.
Allerbestes Golfwetter mit sommerlichen Temperaturen, die viele schon fast als zu warm empfanden, sorgte dafür, dass die Laune der Spielerinnen und Spieler von Anfang an mehr als gut war. Da machte es auch nicht viel, wenn auf der Runde nicht immer alles nach Wunsch lief.
Traditionell ist das Halfround-Buffet ein Fixpunkt auf der Runde, der immer zum Verweilen einlädt. Das war sicher der markanteste Unterschied zu den Jahren davor. Denn in Corona-Zeiten ist alles anders. „Lose“ Lebensmittel dürfen nicht abgegeben werden. Und so fielen selbst gebackene Kuchen, die immer zum hochfrequentierten Angebot gehören unter den Tisch. Und, schlimmer noch, auch Frank Pötings geliebte Frikadellen (gefüllt oder nicht gefüllt) blieben auf der Strecke. Ein Generationenturnier ohne Frikadellen ist kaum auszudenken. Immerhin erinnerte ein Schild daran, was einem 2020 entging.
Iris Ockenfels aber rettete das Halfround, hatte dafür gesorgt, dass salzige und süsse Snacks und Leckereien bereit standen und Getränke für die durstigen Golfer ausgebeben werden konnten. Sogar Prosecco fehlte nicht. Alles war liebevoll drapiert und die Gelegenheit sich zu verpflegen und bevorraten und gern und reichlich genutzt.
Nach viereinhalb Stunden hatten die Flights die achtzehn Löcher absolviert und trudelten wieder im Clubhaus ein. Dass man Siegerehrung und abschließendes Essen auf der Terrasse durchführen konnte, war natürlich besonders angenehm, nicht nur aus Corona-Gründen, sondern auch wegen der ganzen, sommerlichen Atmosphäre.
Die Siegerehrung nahmen Iris Ockenfels und Ralf Pütter gemeinsam vor, die auch noch Worte zur Jugend und den Jugendmannschaften verloren. Besonders dringlich war der Apell an alle Jugendlichen, sich für die für 2021 geplanten Mannschaften zu melden. Nach dem verkorksten Jahr 2020 mit ausgefallenen Ligaspielen, möchte man 2021 wieder mit zwei Mannschaften ins Rennen gehen. Wegen vieler Abgänge aus Altersgründen sind also neue Mannschaftsmitglieder dringend gesucht. Also auch auf diesem Wege noch einmal der Aufruf: Wer Lust hat, in einer Jugendmannschaft mitzuspielen möge sich bitte melden. Sie oder er wird im Kreise der Jugendmannschaften herzlich aufgenommen und ist eine willkommene Unterstützung.
Dann ging es an die Bekanntgabe der Siegerinnen und Sieger. Zunächst wurden die Sonderwertungen prämiert. Zweimal konnte man sich am Nearest to the pin im zweiten Schlag versuchen. Auf Bahn 10 bewältigten Ottokar und Roland Küper diese Aufgabe am besten, auf Bahn 15 konnten sich Paul Busch und Michael Wieser auf die Tafel schreiben.
Drei Nettogruppen und natürlich das Brutto wurden ausgespielt.
In der Klasse Netto C brachten Viet Hung Pham und Vieth Linh Pham 42 Nettopunkte ins Clubhaus und belegten damit Platz 2. Die Sieger Marcel Ortlieb und Christina Strauch wurden im Computerstechen ermittelt, denn auch sie erzielten 42 Nettopunkte.
In Klasse B waren 40 Nettopunkte das Maß der Dinge. Die erspielten gleich drei Paarungen und so musste wieder der Computer zurate gezogen werden. Nach dessen Entscheid belegten Gabriele und Tobias Klingelhöfer Platz 2. Der Sieg ging an Dr. Jan und Wolfgang Kalkühler.
In Nettoklasse A hatte der Computer unfreiwillig Pause. 41 Punkte reichten Alexandra Klar und Ulrich Juszczak unangefochten zum Klassensieg. Und auch der zweite Platz ging mit 40 Punkten unangefochten an Linus und Dr. Thomas Ockenfels. Dies aber nur, weil der Doppelpreisausschluss zum Zug kam.
Denn 40 Nettopunkte hatten auch Paul Busch und Michael Wieser. Aber sie konnten 31 Bruttopunkte aufweisen und rutschten damit in die Bruttowertung. Und nun war wieder der Computer gefragt, denn das konnten auch Ina und Ralf Pütter vorweisen, die nun aber nach Stechen Paul Busch und Michael Wieser den Vortritt lassen mussten – sehr zum Leidwesen von Ralf Pütter, der schon seit Jahren einmal die Bruttowertung im Generationenturnier gewinnen möchte. Nun machte der Computer einen Strich durch diese lange Rechnung und die Hoffnungen ruhen auf 2021.
Schließlich ging es an´s Geschnetzelte, das mittlerweile in den Rechauds zu finden war und so fand ein wirklich schönes Generationenturnier einen gesättigten Abschluss.
Dr. Michael Küpper
v.i.S.d.P. Bochumer GC. Verwendung Bild und Text nur mit ausdrücklicher Genehmigung.