Love is all around - Ehepaarvierer 2020

Im nächsten Schritt wird dann sicher eine Altersbegrenzung folgen, damit sich nicht versehentlich Teenager-Schwärmereien ins Starterfeld verirren, die nach Turnierschluss dann doch wieder per Twitter oder WhatsApp in den Singlestatus rückgeführt werden.

Jedenfalls inspirierte die geänderte Zulassungsordnung – Gefühle statt Urkunde – die beiden Hauptverantwortlichen Sylvia Diestelmann und Barbara Kadura dazu, vier Luftschlangen-Buchstaben auf den Bahnen 1, 8 10 und 13 zu platzieren. Zusammen ergaben sie das Wort LOVE und hatten noch eine weitere Funktion: Als Zielpunkte für „Nearest to the letter“ ersetzten sie die üblichen Ziele „Longest Drive“ und „Nearest to the pin“. Außerdem konnte man auf der Runde damit natürlich auch Unsinn anstellen.

Wichtig war natürlich auch wieder das Wetter. Beim Kanonenstart um 10:00 Uhr war es trocken und alle hatten die Hoffnung, es trocken über die Runde zu schaffen. Da der Klassische Vierer zu den schnellen Gangarten gehört, gelang das trotz diverser, zum Teil widersprüchlicher Prognosen.

Es wurde sogar richtig heiß und kalte Erfrischungen waren sehr willkommen. Auch nach der Runde blieb es zunächst trocken und alle hatten die Hoffnung, auch den Rest des Programms auf der Terrasse zu absolvieren.

Das gelang leider nicht ganz. Obwohl die Tische strategisch gut verteilt und so gut wie möglich geschützt waren, musste der ein oder andere gegen Ende des gemeinsamen Essens einige Tropfen hinnehmen. Kurzerhand wurde also die Siegerehrung in den Saal verlegt.

Schließlich durften sich mit Hans Löbbert (L), Renate Bühner (O), Christiane Gerken (V) und Gabriele Koch (E) nicht nur die vier Scharfschützen (Titelbild) auf die Buchstaben über eine Flasche Wein freuen, es gab ja auch noch die Turnierergebnisse bekannt zu geben. Hier ging es schließlich um etwas.

Der Ehepaar-Vierer ist ein Nettoturnier, also wurden mit Ute und Gero Baasch zunächst die Bruttosieger gewürdigt.

Dann wurde es spannend. Zwei Nettoklassen wurden ausgespielt und ab 35 erreichten Nettopunkten begannen sich all jene Sorgen zu machen, die nach eigener Vorstellung vielleicht doch ein wenig zu gut abgeschnitten hatten. Schließlich sind die Siegerpaare für die Ausrichtung des Turniers im kommenden Jahr verantwortlich und müssen vorbereiten, organisieren und so weiter. Da rücken viele doch gern in die zweite Reihe.

Zunächst wurde Klasse B verkündet. Renate und Günter Bühner konnten mit 34 Nettopunkten Rang 3 belegen, 36 Punkte brachten Dr. Sabine und Udo Keune auf Platz 2.

n Nettoklasse A waren die Ergebnisse nur wenig schlechter. Adelheid und Hans Löbbert holten sich mit 31 Nettopunkten Rang 3, Minjung Kim und Kwonyul Song wurden Zweite mit 33 Nettopunkten.

Eendlich ging es an die ersten Nettoplätze. Die Nettoklasse B ging eindeutig - und nicht gerade knapp - mit 41 Punkten an Kirsten Schmeuser und Ingo Schreiber, der sich gut gelaunt krönen ließ.

Nicht zu schlagen waren Mette und Jörg Rosenbach in Klasse A. 37 Nettopunkte bescherte auch diesen beiden die Gunst, im nächsten Jahr das Turnier auf die Beine zu stellen.

Pikanterweise spielen bei gekrönten Paare gemeinsam im Flight und scheinen sich auf der Runde gegenseitig in Richtung Ausrichtung 2021 gepusht zu haben. Aber wer sich auf der Runde so gut versteht, der versteht sich auch bei der Organisation der Neuauflage.

Die Ehepaare Diestelmann und Kadura haben unter ungewöhnlichen Bedingungen und trotz aller Schwierigkeiten ein schönes und, das sei extra erwähnt, liebenswertes Turnier auf die Beine gestellt. Mit guten Ideen, Spaß, Liebe zum Detail und passenden Worten sorgten sie an diesem Samstag dafür, dass der Titel dieses Beitrags zurecht gewählt ist: Love was all around. Vielen Dank dafür.

Dr. Michael Küpper

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