Gastro-Cup - Tolles Turnier, tolle Stimmung

Es gab ja auch andere Gründe, zwischendurch eine Rast einzulegen. Da war etwa das Halfround-Buffet mit Frikadellen, Mettwürstchen und kalten Getränken, das zu einem Stop einlud.

Trotz dieser kleinen Verzögerungen war die Golfrunde in weniger als fünf Stunden absolviert, was für ein so großes Teilnehmerfeld und Kanonenstart eine recht gute Zeit ist. Es folgte eine Pause, die Gelegenheit bot, sich frisch zu machen, was in der Regel zuhause erfolgte, denn die sanitären Anlagen stehen ja dank Corona nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.

Um 18:00 Uhr ging es dann weiter. Kaum hatte man das Begrüßungsgetränk nach Wahl auf der Terrasse vor sich, ging es schon wieder um Golf. Denn es gab noch eine Entscheidung zu finden. Auf Bahn 17 war Nearest to the pin ausgeschrieben. Allerdings war dies nicht direkt mit einem Preis verbunden. Vielmehr qualifizierten sich die fünf besten Scharfschützen für ein Putt-Turnier, das nun ausgerichtet wurde.

Da schließlich jeder mit einem konventionellen Putter den Ball ins Loch bugsieren kann, wurden die Modalitäten etwas abgewandelt. Ein leicht gekürzter Putterschaft zwang die Kandidatinnen und Kandidaten quasi in die Knie. Jörg Schönenborn durfte als Linkshänder ausserdem mit einem Werzeug für Rechtshänder zu Werke gehen, was die Dinge für ihn natürlich nicht eben einfacher machte.

Aber vielleicht war es auch genau diese Doppelbelastung, die Jörg den Puttingwettbewerb gewinnen ließ. Er durfte sich über einen stilvollen Gartenzwerg (kein Wanderpreis!) freuen und kann sich den Zwerg zudem mit einer Flasche Sekt schön trinken.

Präsident Andreas Lange sprach einführende Worte und erinnerte an die prekäre Situation, in der sich der Club ein Jahr zuvor befand. Nach einhelliger Meinung habe dem Bochumer Golfclub wohl nichts Besseres passieren können, als Lori und Josch als Pächter zu gewinnen. Die Freude an der Arbeit, die die beiden mit ihrem Team an den Tag legen, springt auf die Gäste über und sorgt für harmonische Stimmung und gute Laune. Das ist zweifellos so.

Lori und Josch drückten ihre Freude aus, dass sich ihnen diese Gelegenheit bot und wie froh sie seien, zugegriffen zu haben. Dann durfte sich das Team selbst vorstellen. Zum Teil sah man die Angestellten zum ersten Mal ohne Maske, auch ein skurriler Effekt von Corona. Die Mitarbeiter stellten sich zwar namentlich vor, es darf aber bezweifelt werden, dass die Namen allen Zuhörern im Gedächtnis geblieben sind. Da sind die Servicekräfte schon um einiges weiter, denn sie kennen schon sehr viele Namen ihrer Kunden und möchten bis zum Jahresende über einen möglichst vollständigen Namensschatz verfügen.

50 Nettopunkte reichten in Klasse B Dr. Sabine und Udo Keune dann für Platz 2 und zwei Gutscheinen für die Gastronomie.

Die erhielten auch Susanne Bieda und Michael Behler, die mit 53 Punkten Platz 1 belegten. Die Gutscheine waren dabei in Begleitung diverser Getränke, die sich in einem besonderen Präsentkorb angesiedelt hatten.

Die gleichen Preise gab es natürlich auch in Nettoklasse A. Den zweiten Platz sicherten sich Susanne Maschmeier und Jürgen Meier mit 50 Punkten und mit 51 Punkten konnten Niklas und Michael Swierczyk Hand an den Präsentkorb legen.

Bei der Bruttowertung fand Spielführer Dirk Thomas ausführliche, einführende Worte, denn der Bruttosieg ging diesmal nicht an die üblichen Verdächtigen, sondern zu großer Freude des Spielführers an eine Überraschungspaarung. Mit tollen 43 (!) Bruttopunkten steckten Ina Pütter und Charlotte Marenbach alle etablierten Bruttokandidaten in die Tasche und sicherten sich einen großen Palmenkorb und zusätzlich Gratisgetränke für den Abend. Artig und strahlend vor Freude bedankten sich die jungen Damen bei allen Beteiligten in einer kurzen, gemeinsamen Bruttorede.

Damit war die Siegerehrung eigentlich beendet, aber da war doch noch was? Lori ergriff das Wort. Die Besatzung des Verpflegungswagens hatte sich ja nach Kräften bemüht, die Spielerinnen und Spieler zum Mittrinken zu animieren. Nun kam heraus, dass damit die drei trinkfestesten Golfer ermittelt werden sollten. Alle drei durften den ganzen Abend auf Kosten des Hauses trinken, was und soviel sie wollten. Die Namen der Geehrten werden hier allerdings nicht bekannt gegeben.

Freigetränke hin oder her, nun wurde erst einmal die Grundlage gelegt. Die Gastronomie zog alle Register. Verschiedene gegrillte Fleischsorten, Würstchen mit oder ohne Currysoße, Scampis, Salate unterschiedlichster Art – die Auswahl war reichlich und von bester Qualität. So macht man Werbung. Schließlich überzeugt auch ein reichhaltige und raffiniertes Dessertbuffet. Allem wurde reichlich zugesprochen und in vielen Haushalten hatte die Personenwaage am Sonntag wohl zur Sicherheit Pause.

Dr. Michael Küpper

v.i.S.d.P. Bochumer GC. Verwendung Bild und Text nur mit ausdrücklicher Genehmigung.