Rehe statt Reiher - Early Bird 2018
- Schriftgröße decrease font size increase font size
Apropos Vogel: 2017 brachte sich ja der Graureiher in Positur. In diesem Jahr wurde er nicht gesichtet, hatte sich aber einer Ersatzmannschaft versichert. Stattdessen hatten die Rehe, Kitze und Jungböcke den Platz für sich erobert. Und die hatten um Viertel vor Sechs so richtig Spaß. Der Anblick wilder Hetzjagden über das Fairway der Zwei und Sieben waren allein schon das frühe Aufstehen wert.
Das Wetter spielte ebenfalls mit. Bedeckt, aber trocken und mit angenehmen Temperaturen konnte ab 6:00 Uhr der größte Teil der Runde absolviert werden. Das kam sicher auch den Spielzeiten zugute, die von viereinhalb bis gut fünf Stunden reichten. Immer wieder erstaunlich, wie sich das Feld bei Kanonenstart auseinander ziehen kann.
Zum Glück steht bei den Early Bird Turnieren das Gewinnen aber sowieso nicht im Vordergrund, es war also mehr oder minder egal, was man wo spielte. Der Spaß und das Naturerlebnis auf unserem Platz steht hier immer im Vordergrund.
Aber natürlich gab es Sieger und Platzierte. Die Bruttowertung konnten Petra Kotthaus und Hans Hoppe für sich entscheiden. Im Stechen setzten sie sich mit 35 Bruttopunkten gegen Marion und Wolf-Dietrich Chmieleck durch.
Annette Christopeit und Gerd Döring holten mit starken 53 Nettopunkten die Nettowertung, die in einer einzigen Klasse ausgespielt wurde. Bei 28 Paarungen und 2er Scramble eine gute Entscheidung.
Zwei Gäste, Joost und Johan Schmallenbach, konnten sich den zweiten Rang vor Engelbert Ihrler und Dr. Matthias Köppel sichern, die im Stechen mit 52 Punkten das Nachsehen hatten. Vierte wurden Bärbel Gromatzki und Peter Heckmann mit 50 Punkten. Und auch hier entschied das Stechen, Inge und Wilfried Krunke konnten ebenfalls 50 Punkte vorweisen.
Das Early Bird Turnier war wieder einmal ein besonderes Erlebnis. Um diese „unchristliche“ Startzeit entfaltet der Golfplatz ein Flair, das sich durch die Ruhe und natürlich die Fauna auf dem Platz in besonderem Maße entfaltet. Da gerät man nicht nur verbal ins Schwärmen.
Und natürlich ist auch ein wenig Wehmut dabei, wenn man zwischendurch daran denkt, dass das Jahr nach dem längsten Tag, und damit auch die Saison, langsam, aber sicher, wieder dem Ende entgegen geht.
Dr. Michael Küpper
© Dr. Michael Küpper/Bochumer GC. Verwendung Bild und Text nur mit ausdrücklicher Genehmigung.