Das BMW-Turnier ist eines der größten und beliebtesten Sponsorenturniere im Wettspielkalender. Und das nicht von ungefähr, denn man darf sich bester Rahmenbedingungen sicher sein.
Das war auch am 1. Juni wieder so. Zu den Rahmenbedingungen gehört natürlich auch das Wetter – wie immer ein Thema. Nach dem außerordentlich golferfreundlichen Mai bestand nun ausgerechnet vor dem Turnier die berechtigte Sorge, dass genau dieses Turnier mehr oder minder ins Wasser fallen könnte.
Aber man kann ja auch mal Glück haben. Alle Gewitter- und Regenfronten entschieden sich einvernehmlich, in Richtung Witten abzuziehen und dort ihr Unween zu treiben. Und nach dem Mittag wurde aus einem trüben Beginn noch ein strahlender Sommertag, der dann so richtig Spaß am Golfsport brachte. Der Platz war ebenfalls in wirklich gutem Zustand und so stand guten Runden zumindest in puncto äußeren Bedingungen nichts im Wege und die Ausreden wurden entsprechend knapp. Aber da sind wir ja einfallsreich.
104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten gemeldet. Das ging an die Platzgrenzen. Umso erstaunlicher, dass die gut 6 Stunden der letzten Jahre deutlich unterboten wurden. Nach fünfeinhalb Stunden waren die Runden absolviert. Und da die Sonne nach den ersten Stunden herauskam und ihre Wirkung tat, war das auch sehr gut so.
Denn mit der Sonne kam naturgemäß die Wärme, die dann doch an den Ressourcen zehren kann. Das Ausschnaufen nach der Runde mit Kaltgetränken kam dann auch sehr gelegen. Dann gab es eine Verschnaufpause bis zur Abendveranstaltung, die Gelegenheit, gab sich aufzufrischen. Viele konnten das zuhause tun, wem der Weg zu weit war, ging halt ins Kellergeschoss.
Um 18:30 Uhr war dann zur Abendveranstaltung geladen. Mittlerweile hatte sich auch der Fuhrpark auf dem Clubgelände vermehrt. Aber bleiben wir zunächst bei den sportlichen Aspekten. Bekanntermaßen geht es immer darum, die Fahrkarte zum Finalturniernach München zu lösen – ganz sicher wie immer ein Highlight in der Saison.
Die Siegerehrung nahmen Christian Hartmann von der AHAG und Michael Groß als Vertreter der BMW-Vertretung Witten gemeinsam mit Dieter Portmann und Wolfgang Koch in ganz lockerer Atmosphäre vor. War ja nicht das erste Mal.
Da die Hauptpreise in den Nettoklassen erspielt werden, zunächst also die Sonder- und die Bruttowertungen: Nearest to the pin der Damen konnte sich Mette Rosenbach sichern, bei den Herren sicherte sich Denis Standhardt vom GC Möhnesee diese Wertung. Den Longest Drive bei den Damen schlug Minjung Kim, bei den Herren gelang das Jannis Rosenbach.
Die Bruttowertung bei den Damen gewann Ingrid Düssel (31), bei den Herren hatte Andreas Braatz (35) die Nase vorn.
Dann ging es endlich an die begehrten Reiseplätze nach München. Bei den Damen wurde eine Nettoklasse ausgespielt, bei den Herren gab es zwei Klassen. Minjung Kim, die ja schon den Longest Drive für sich entschied, war mit 43 Nettopunkten klare Siegerin vor Ingrid Düssel und Sylke Knapp, die aber mit 41 bzw. 40 Punkten nun auch nicht gerade schlechte Resultate erspielten.
In der Nettoklasse B der Herren konnte Dr. Andreas Böwering ebenfalls 43 Nettopunkte erzielen. Das genügte für den Klassengewinn und die Einladung nach München. Thomas Bayer mit 40 und Gunter Themlitz mit 39 Punkten waren ihm aber dicht auf den Fersen.
Blieb also noch die Nettoklasse A. Und auch hier wurden wirklich gute Resultate erzielt. Ingo Schreiber erreichte mit 37 Nettopunkten Rang 3, Jannis Rosenbach mit 38 Nettopunkten Rang 2. Sieger aber wurde mit 39 Nettopunkten Spielführer Wolfgang Koch, dem man wirklich ansehen konnte, wie sehr er sich freute, in München teilnehmen zu dürfen.
Danach begann der gesellige Teil mit einem wirklich schönen Buffet. Natürlich gab es Musik, die diesmal aber von der Festplatte kam, was der Sache keinen Abbruch tat. Sophie Piper produzierte einen guten Mix aus allen Stilrichtungen.
Nachdem alle herzhaft zugelangt hatten, gab es eine Verschnaufpause und nun kamen die schön präsentierten Autos ins Spiel und zur Geltung. Schon vor dem Clubhaus fand sich ein Elektrotransporter, der nun nicht gerade Publikumsmagnet war, aber zeigte, in welche Richtung die Entwicklung im Autobau geht.
So ganz neu ist das ja nicht. Und einen Lieferwagen werden sich wohl auch die Wenigsten zulegen. Der Star der Ausstellung war demnach der I8 Roadster. Bei diesem Hybridfahrzeug interessierten sich sicher nicht alle für die technischen Werte. Aber das schnittige Design verführte die Golferinnen und Golfer reihenweise, einmal in diesem Sportwagen Platz zu nehmen.
Der Einstieg gelang in der Regel auch noch recht elegant. Die Technik, den Sportwagen wieder zu verlassen, will allerdings geübt sein und so führte das zur ein oder anderen Erheiterung. Aber alle hatten Spaß und haben das Probesitzen genossen. Und sicher wäre jede/r mit diesem Flitzer gern zum Finale nach München gefahren.
Natürlich durfte schließlich auch die traditionelle Eisbombenparade nicht fehlen, die wie immer bestens goutiert wurde. Irgendwie kommt dabei immer eine Art Traumschifftatmosphäre auf, die sonst bei Turnieren nicht unbedingt üblich ist.
Vielen Dank an AHAG und BMW für einen tollen Tag, ein schönes Turnier und – wie immer – erstklassige Gastgeberschaft.
Dr. Michael Küpper
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