Jugendmannschaft – Saisonziel erreicht und doch verloren
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Das Ziel, unter die besten acht Mannschaften zu kommen, bewies Augenmaß. Die Jugendlichen wissen, was sie können, überschätzen sich aber auch nicht. Und Justin Knapp, Luis Künzel, Anselma Küper, Linus und Justus Ockenfels, Ina Pütter, Thiago Siekmann und Niklas Swierczyk lieferten.
Nachdem der Klassenerhalt schon nach dem zweiten Spieltag quasi nicht mehr gefährdet war, konzentrierten sie sich auf die „final eight“ in der ersten Liga. Und das gelang auch. Die Jugendmannschaft ist achte in NRW geworden und kann sich etwas darauf einbilden.
Leider hat es mit dem Finalturnier aber doch nicht geklappt. Der GVNRW entschloss sich nach dem dritten Spieltag mal eben, dass es nicht nicht mehr „final eight“, sondern plötzlich nur noch „final six“ seien, die zum Finalturnier zugelassen sind. Also machte unsere Jugendmannschaft lange Gesichter und wurde für die Leistung nicht belohnt.
Und hier sind nun einmal wieder klare Worte fällig. Eine ähnliche Situation gab es schon vor einigen Jahren bei der Juniorenliga. Damals machten unsere Junioren auch enttäuschte Gesichter, als kurzerhand die Bedingungen in der Finalrunde geändert wurden. Aber, da die Jungs ja nun schon Mitte Zwanzig waren, konnten sie damit umgehen.
Aber was sich der GVNRW da bei den Jugendlichen geleistet hat, ist indiskutabel!
Schlimmer noch: Gerade bei Jugendlichen, die man fördert und bei der Stange zu halten versucht, ist ein solcher Akt absolut schädlich. Sie verlieren das Vertrauen in Verband und Instanzen. Wenn man sich darauf schon nicht verlassen kann, worauf denn dann?
Unseren Jugendlichen trotzdem herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt und zum Erreichen der persönlichen Ziele. Lasst Euch nicht unterkriegen!
Dr. Michael Küpper
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