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Alles tip top - Pflegetag im Bochumer GC

„Liebe Mitarbeiter!“ So begann Chefgreenkeeper Jürgen Haarmann seine kurze Ansprache auf der Clubterrasse und erntete großen Applaus. 50 Clubmitglieder waren sonntags am 25. Juni für drei Stunden zu Platzarbeitern mutiert und konnten stolz feststellen, dass ihr Einsatz die Golfanlage im Bochumer Süden noch ein Stück weit attraktiver gemacht hat. Ohne den Einsatz der Mitglieder, so Jürgen Haarmann, wäre das nicht gelungen. Er kann sich auf seine engagierten Clubmitglieder verlassen.

DSC00412Denn der Pflegetag im Bochumer Golfclub macht Anstalten, eine feste Größe im Golfjahr und im Pflegeplan zu werden. Zum dritten Mal in der vierten Saison traf man sich, um dem Heimatplatz weiteren Schliff zu verpassen. Und die Tendenz der Teilnehmerzahl ist aufstrebend. Beim ersten Pflegetag waren noch 28 Mitglieder mit Harke, Schaufel und Kratzer unterwegs, im vergangenen Jahr waren es bereits 40, und in diesem Jahr packten schon mehr als 50 Mitglieder mit an.

DSC00450Eine tolle Sache, die unsere Platzarbeiter nicht unwesentlich entlastet. Denn die können sich auf das konzentrieren, was allen am wichtigsten ist: auf Fairways und Grüns, auf denen wir spielen und die wir treffen wollen. Abseits der Spielflächen aber können sie dann nicht auch noch alles leisten. Was liegt also näher, als hier selbst Hand anzulegen?

Dabei handelt es sich keineswegs um „Kleinkram“, wie man vielleicht annehmen könnte. Vielmehr sind es Arbeiten, die unbedingt notwendig, aber gleichermaßen zeitaufwendig sind. So muss etwa die Klärgrube hinter dem Herrenabschlag von Bahn 11 von Wildwuchs befreit werden. Viele Mitglieder werden wohl nicht einmal wissen, dass es sie gibt, aber verwildern darf das Kiesbett dennoch nicht.

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Über den Reinigungszustand der Schutzhütten mag man sich ebenso wenig Gedanken machen, bis dann ein Gewitter kommt und der Schutzraum benötigt wird. „Hier könnte ja auch mal jemand sauber machen“, wird dann gern gesagt. Und erst recht keine Gedanken macht man sich über die Gegend an den Garagen unten gegenüber dem Clubhaus. Also ran an Besen, Lappen und Kratzer.

DSC00423Am offensichtlichsten ist natürlich immer der Zustand der Teiche. Algenbefall lässt sich in Bochum genauso wenig verhindern wie an anderen Orten.

DSC00421Und gerade hier gilt: Viele Hände schaffen schnell Abhilfe. Allerdings braucht es gerade bei den Teichen besonderen Einsatz, denn von den Teichkanten aus lässt sich die Aufgabe nicht ganz zufrieden stellend erledigen. 2016 sprangen die Küper-Töchter kurzerhand ins Wasser, um die Algen zu erreichen, derer man vom Ufer aus nicht habhaft werden konnte.

DSC00442DSC00522Das Beispiel machte Schule. 2017 begaben sich kurzerhand Jürgen Moshage am Teich 18 und der junge Titus Tempelmann an Teich 13 todesmutig in die Gewässer, um den Uferaktivisten die ungeliebten Wasserpflanzen in Reichweite der Rechen zu bringen.

DSC00466DSC00470DSC00479Titus hatte für die Bergung verlorener Bälle außerdem vorausschauend eine Taucherbrille dabei und ging damit auf Beutezug.

DSC00554An alle Angelsportler: Die Teiche sind leer, die Ballangel kann in den kommenden Wochen getrost im Bag und die Konzentration auf dem eigenen Ball bleiben.

DSC00555Tatsächlich sind die Teiche wieder richtig sauber. Einzig Leidtragende sind die kleinen, schwarzen Enten, die nun nicht mehr über den Algenteppich laufen können, sondern artgerecht schwimmen müssen. Zu dumm.

DSC00541DSC00497DSC00503DSC00461Die Schutzhütten haben in diesem Jahr nicht nur eine Innenreinigung erhalten. Sogar die Dächer wurden gesäubert und die Dachpappe von Ablagerungen befreit. Auch die Hütte an der Halfroundstation kann sich wieder blicken lassen und muss sich vor einer Inspektion nicht mehr fürchten.

DSC00552Die Kläranlage an der 11 kann sich nun auch wieder blicken lassen.

DSC00495DSC00512DSC00512Kleinere Wucherungen stören nicht mehr an den Wegen, Ritzen und Fugen sind von der Range bis zum Clubhaus und auf dem Weg von Grün 6 zu Tee 7 von Unkraut befreit.

DSC00433Die Abschlagtafeln sind nicht nur gesäubert, sondern ganz nebenbei auch noch gerichtet worden. Hier ist also auch alles nicht nur sprichwörtlich im Lot. Wer einen Blick dafür hat, wird an fast jeder Ecke die Ergebnisse des Pflegetags entdecken können.

Und dabei hat die ganze Sache auch noch Spaß gemacht. Denn das gemeinsame Arbeiten am gemeinsamen Eigentum in Verbindung mit den gemeinsamen Anstrengungen verbindet eben auch. Das ist so ganz nebenbei auch nicht zu unterschätzen.

DSC00561Die erfolgreiche Aktion endete wie immer bei kühlen Getränken und leckeren Snacks auf der Terrasse.

DSC00567Vielen Dank an Iris Ockenfels und Angela Moshage, die dafür gesorgt haben. Aber der größte Dank geht diesmal natürlich an alle die, die mitgeholfen haben, unseren Platz wieder einmal schöner zu machen als er sowieso schon ist. Und an alle, die in diesem Jahr nicht mitmachen konnten: 2018 gibt es wieder eine Chance.

Dr. Michael Küpper

 

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