Generationenturnier 2017: Sonne - Schlemmen -Schwimmen
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Hoffentlich können wir dann über ähnliche Bedingungen wie am Donnerstag berichten, denn am Vatertag übertraf sich das Wetter und bescherte den Teilnehmern einen Golftag der Extraklasse. Pünktlich zum Kanonenstart um 10:00 Uhr klarte es auf, die Sonne kam heraus und der Wind hielt sich zurück. Beste Voraussetzungen für gutes Golfspiel und definitiv eine Ausrede weniger, wenn es nicht lief wie gewünscht. Ob es läuft oder nicht, zeigt sich oft auch an der Spieldauer und hier ließ das Generationenturnier 2017 nichts zu wünschen übrig. Alle Flights kamen zügig durch und der Platz konnte planmäßig für die öffentliche Nutzung freigegeben werden, so dass auch diejenigen noch zu einer schönen Runde kamen, die am Turnier nicht teilnehmen konnten oder wollten.
Wie üblich, müssen an dieser Stelle einige Bemerkungen zu den kulinarischen Rahmenbedingungen verloren werden. Nach acht Jahren ist die Bestückung des Halfroundbuffets ein Selbstläufer geworden. Hatte Iris Ockenfels zwei Tage vor dem Turnier noch Sorge, angesichts einer nicht eben üppig gefüllten Spendenliste könne es an Verpflegung mangeln, sah sie sich am Turniertag Bergen von Kuchen und herzhaften Leckereien gegenüber, die kaum mehr auf die beiden Tische unter dem Schutzdach passen wollten.Ganz frei nach dem Motto „Was soll ich mich in eine Liste eintragen, ich bringe einfach das mit, was ich immer mitbringe“ rollten Kuchen und Backwaren, Obst und Süßigkeiten, Tomaten-Mozarella-Spieße und Mettwürstchen ganz von alleine an. Außerdem müssen Frank Pöting und seine 152 Frikadellen in diesem Bericht unbedingt eigens Erwähnung finden, denn nachdem die alte Internetseite unter anderem aus technischen Gründen aufgegeben werden musste, war er nicht mehr mit der Google-Suche „Frank Pöting + Frikadellen“ zu finden – eine unerquickliche Begleiterscheinung, die hiermit hoffentlich korrigiert ist.
Die Spielerinnen und Spieler kamen also bereits gut gestärkt ins Clubhaus zurück. Bevor es dann allerdings dann Geschnetzeltes und Siegerehrung gab, war für Emma Busch und Thomas Ockenfels noch ein außergewöhnlicher Programmpunkt zu absolvieren. Thomas Ockenfels hatte irgendwann vor 2 Jahren (oder so) Emma Busch scherzhaft gedroht, er wolle sie in den Teich der Bahn 18 werfen, sollte sie ihn einmal im Handicap überflügeln. Dieser Umstand war kürzlich eingetreten und so bestand die junge Dame, die das nicht vergessen hatte, auf der Einlösung der Androhung.
Natürlich war die Aktion generalstabsmäßig von Emma vorbereitet. Sachen zum Wechseln hatte sie dabei, die Golfschuhe wurden zunächst gesichert und auch die Golfbekleidung schien in Teilen zu schade, um in den Fluten etwas abzubekommen. Ein Polo mit Clublogo allerdings musste schon sein.
Dann ging es unter großem Gejohle vor allem der Jugendlichen zum Teich und die junge Dame verschwand wie gewünscht im grünen Wasser – begleitet von großem Hallo der Schaulustigen und ebenso lautem Gequake der regulären Teichbewohner. Pudelnass kam die junge Dame wieder aufs Trockene, um sich nur Minuten später bis in die Haarspitzen wiederhergestellt auf der Terrasse zu präsentieren.Bleiben noch die Ergebnisse zu berichten: Drei Nettoklassen plus Bruttoklasse wurden ausgespielt, was wiederum zeigt, wie hoch die Leistungsdichte ist. Und in allen Klassen musste man richtig gut golfen, um auch nur annähernd in den Podiumsbereich zu gelangen.
In Nettoklasse C (ab 48,5 aufwärts) reichten die 40 Nettopunkte von Titus und Dr. Achim Tempelmann für Platz 3. Um Zweite zu werden brachten Florian und Marc Eckert stolze 44 Nettopunkte ins Clubhaus und wurden nur von Christa Thoben mit Carl Pöting und 45 Nettopunkten geschlagen.
In Nettoklasse B (31,6 bis 48,4) sah es nicht viel anders aus. 41 Nettopunkte bedeuteten Rang 3 für Kwonyul Song und Jürgen Moshage. 42 Punkte konnten die Zweitplatzierten Daniela Sührer und Paul Busch verbuchen und die Klassenbesten Oscar Hoffmann und Dr. Jochen Beyer brachten satte 46 Nettopunkte in die Wertung.
In Klasse A (bis 31,5) ging es enger zu, aber auch hier musste man besser sein als das gemeinsame Handicap, um vorn dabei zu sein. Als Dritten gelang das mit 37 Nettopunkten Kian und Cyrus Karger, die nur einen Punkt hinter Thiemo Blut und Dr. Günter Pracht (38) lagen. Gewinnen konnten im Stechen mit ebenfalls 38 Stablefordpunkten Carl und Rolf Schüpphaus.
In der Bruttowertung beklagte Ralf Pütter, dass für ihn und Tochter Ina erneut „nur“ zu Platz 2 reichte. Um nur einen Punkt verpassten sie den Sieg, den sie Jannis und Jörg Rosenbach überlassen mussten, die 30 Zähler vorweisen konnten.
Dr. Michael Küpper

